Kampf um die Traunsteinstraße?

Sobald die Sonne scheint, ruft der Berg, die Natur, die frische Luft – und in der Traunsteinstraße geht der Verkehr los.
An einem Sonntagmorgen muss ich als Anrainerin gar nicht aus dem Fenster schauen, ob die Sonne scheint, denn ich höre es mit geschlossenen Augen am Autoverkehr.

In der Traunsteinstraße hat eindeutig das Auto den Machtkampf gewonnen. Menschen aller Altersstufen erzählen mir, dass sie sich nicht trauen, mit dem Rad zur Kaltenbachwildnis zu fahren: „Das ist viel zu gefährlich wegen den Autos!“ Unterm Stein sind die Parkplätze bei Schönwetter heillos überfüllt, unerlaubt parkende Autos behindern den Verkehr, selbst Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Polizei, Rettung und Bergrettung kommen dann mit ihren Fahrzeugen kaum noch durch. Im Weyer hingegen ist die Geschwindigkeit das größte Problem: „Endlich freie Fahrt!“, denken sich viele und steigen aufs Gas.

Entlang der Traunsteinstraße gibt es 
viele verschiedene Personengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen:

  • Anrainerinnen und Anrainer
  • Mitglieder von Vereinen
  • Wirtshäuser
  • Pensionen
  • Hotels
  • Gewerbebetriebe
  • Berghütten …
  • und natürlich die Gäste von nah und fern, die bei uns ihre Freizeit verbringen.

Bei solch unterschiedlichen Interessen braucht es eine breit angelegte Beteiligung aller Personengruppen – mehr als eine Zusammenkunft, wo alle ihren Frust abladen können!
Mit professioneller Moderation finden Menschen in einer strukturierten Vorgangsweise gemeinsam gute und tragfähige Lösungen, die den vielen verschiedenen Interessen gerecht werden. 

Aktuell wird die Traunsteinstraße als Zubringerstraße definiert und verwendet – ich stelle mir vor, dass sie bald selbst ein Naherholungsgebiet ist …

… eine schön gestaltete Flaniermeile mit Bänken zum Verweilen, mit Badeplätzen, mit Picknickplätzen, mit Aussichtsplätzen, mit Aktivstationen, mit Platz für Menschen auf Rädern, auf Inline Skates, auf Rollern etc. … und auf zwei Füßen.

Wer nicht aktiv mobil sein kann oder will, hat die Wahl zwischen dem romantischen Schiff und dem bequemen Shuttlebus. Derstark reduzierte und streng reglementierte Autoverkehr fällt kaum noch ins Gewicht, denn die Menschen und ihre Bewegungsfreiheit stehen im Vordergrund.

Niemand muss sich mehr fürchten, beim Ausflug auf der Traunsteinstraße verletzt zu werden, eine friedliche Lösung wird geschaffen!

Worin siehst du die konkreten Vorteile eines Naherholungsgebietes Traunsteinstraße?

Was sollte darin unbedingt enthalten sein?

Welche Kombitickets erscheinen dir sinnvoll?

Würdest du dich aktiv an einem Bürger*innen-Rat beteiligen, der eine friedliche Lösung für die Traunsteinstraße erarbeitet?

Antworten an gmunden@gruene.at