Energiewende in Gmunden

Aufgrund eines Antrages der Grünen diskutiert die Stadtgemeinde aktuell in den Ausschüssen den Ausbau von Photovoltaik (PV) Anlagen in Gmunden. Denn im Zuge der oö. Photovoltaik Strategie 2030 sind alle Gemeinden gefordert, ihren Beitrag zu leisten.

Das Land Oberösterreich plant, bis zum Jahr 2030 zusätzlich mindestens 3100 GWh pro Jahr aus Photovoltaik Anlagen zu gewinnen, das entspricht einer landesweiten PV Fläche von ungefähr 20 km²!

Uli Feichtinger, Bürgermeister-Kandidatin der Grünen Gmunden


„Gerechnet auf die Einwohnerzahl müsste die Stadtgemeinde Gmunden zusätzlich 170.000 m² Photovoltaik Anlagen aufstellen,“ betont Uli Feichtinger, Bürgermeisterkandidatin der Grünen. „Dies ist ein klarer Auftrag, wirksame Schritte zum Klimaschutz zu machen!“


„Mit unserem Antrag schlagen wir vor, PV Anlagen auf öffentlichen Parkplätzen der Stadt zu errichten. Diese Flächen sind bereits versiegelt und werden deshalb in der Energiestrategie des Landes OÖ zur Solarstromerzeugung priorisiert,“ meint Otto Kienesberger, langjähriger Gemeinderat der Grünen Gmunden. Darüber hinaus stellt der Bund sehr attraktive Förderungen für Gemeinden mit bis zu 85% der Investitionskosten zur Verfügung.

Otto Kienesberger, Gemeinderat

Der Energieausschuss der Gemeinde Gmunden konnte sich nur zu einer vagen Empfehlung für die Zukunft durchringen. Im Bauausschuss wurde beschlossen, nicht die finanziell attraktive Chance der PV überdachten Parkplätze, sondern weitere Dachflächen auf gemeindeeigenen Immobilien zu nutzen. Davon sind allerdings nur 1490 m² verfügbar! Dazu Otto Kienesberger: „Wir Grünen freuen uns, dass der Antrag zumindest den PV-Ausbau auf ein paar Dächern bewirkt. Allerdings handelt es sich hierbei um weniger als 1% der notwendigen 170.000 m² und damit gerade einmal um einen Mäuseschritt!“

PV Anlagen amortisieren sich in wenigen Jahren und sind ein zentraler Bestandteil von aktivem Klimaschutz. Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 Strom nur mehr aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.

„Dazu ist es notwendig, in den verbleibenden 9 Jahren wirkungsvolle Schritte zu setzen,“ bekräftigt Uli Feichtinger. „Gmunden verschläft gerade den Umstieg und den Einstieg. Doch wir Grüne lassen nicht locker und bewegen Gmunden weiterhin in Richtung klimagerechter Stadt!“